Inkubation
Die Eier sind da, was nun?
Man überprüft als allererstes die Eier. Sie sollten rund und nicht zusammengefallen sein und großflächig kalzifiziert sein. Bei größeren Gelegen kann es vorkommen, dass die Eier nicht komplett kalzifiziert sind. Das ist kein Problem für den Embryo. Auch verfärbte Eier können befruchtet sein.
Unbefruchtete Eier und kaputte Eier sollten direkt entfernt werden. Eier bei denen man sich nicht sicher ist, auf jeden Fall inkubieren!
Die passende Inkubationsbox einrichten
Als Inkubationsbox eignen sich ausreichend große Plastikboxen mit Luftlöchern (nicht zu viele um die Feuchtigkeit und die Wärme zu halten) oder dedizierte Inkubationsboxen.
Die Box wird zur Hälfte mit einem Substrat befüllt um die Feuchtigkeit zu erhalten.
Hierfür eignet sich Perlit. Das Perlit befeuchten, bis es beim zusammendrücken die Form hält und nicht tropft.
Im Perlit nun Kerben formen, damit die Eier nicht herumrollen können.
Im besten Fall werden die Eier getrennt gelegt und nicht miteinander “verklebt”. Falls die Eier jedoch nicht einfach getrennt werden können, können sie auch zusammenhängend in die Box gelegt werden.
Wie richte ich die Eier richtig aus?
Nun muss die richtige Ausrichtung gefunden werden. Ca. 24 Stunden nach dem Legen haftet der Embryo an der Oberseite des Eis. Diese Seite muss beim Inkubieren oben bleiben. (Sonst kann der Embryo ertrinken)
Um die Oberseite der Eier genau zu bestimmen, kann man sie mit Hilfe einer Taschenlampe “candlen”. Hierzu verdunkelt man den Raum, hebt eins der Eier hoch und beleuchtet es von unten mit der Lampe. Der Embryo erscheint als etwas dunklerer Kreis. Nun kann man das Ei mit dem Embryo nach oben ausrichten.
Die Eier also am besten genau wie sie gelegt wurden in die Inkubationsbox legen.
Am besten markiert man die bestimmte Oberseite der Eier mit einem Edding um immer kontrollieren zu können, dass die Ausrichtung stimmt.
Bei welcher Temperatur und wie lange werden die Eier inkubiert?
Nun die Box schließen, das Legedatum, die Verpaarung und das erwartete Schlupfdatum notieren und ab in den Inkubator.
Die Temperatur im Inkubator sollte 27-28°C sein. Bei höheren Temperaturen könnten die Tiere zwar schneller schlüpfen, jedoch kann das gesundheitliche Probleme und eine niedrigere Schlupfrate verursachen.
Während der Inkubationszeit muss alle paar Tage die Feuchtigkeit des Substrats überprüft werden. Im Bedarfsfall kann an den Ecken/Rändern der Box frische Feuchtigkeit dazu gegeben werden.
Außerdem sollte der Zustand der Eier überwacht werden. Während der Inkubationszeit können die Eier “schlecht” werden und schimmeln.
Schimmelige Eier sollten trotzdem weiter inkubiert werden, aber von den anderen getrennt werden, damit der Schimmel nicht auf die gesunden Eier übergreifen kann.
Generell können auch aus diesen Eiern gesunde Babys schlüpfen, also sollte man sie nicht direkt entfernen und wegwerfen. “Incubate till there’s no debate”.
5- 10 Tage vor dem Schlupf kann es sein, dass die Eier etwas in sich zusammenfallen. Hier muss man sich keine Sorgen machen, das ist normal und zeigt, dass der Nachwuchs bald schlüpft!
Empfehlung Inkubator: Lucky Reptile Inkubator